Der Japan-Knöterich – eine Pflanze mit starker Regenerationskraft

Der Japan-Knöterich (Fallopia japonica) stammt aus Ostasien. Die Art ist in China, Korea und Japan weit verbreitet. Sie wurde in Europa als Zier- und Futterpflanze im 19. Jahrhundert eingeführt. 

Foto Japanischer Staudenknöterich

Die kräftig wachsende Pflanze hat hohle Stängel und kann dichte, bis zu drei Meter hohe Bestände bilden. Der Japan-Knöterich breitet sich in den Uferbereichen von Fließgewässern und entlang von feuchten Gräben aus, kommt aber auch in gewässerfernen Lebensräumen vor, wie z.B. entlang von Bahndämmen und auf Brachflächen in Industriegebieten. Große Bestände entwickelt der Japan-Knöterich sich vor allem an gehölzfreien Uferabschnitten. Die Art kann durch massive Beschattung andere Pflanzenarten verdrängen.

Der Japan-Knöterich wird nur von wenigen Insektenarten als Futterpflanze angenommen. Als Brutbiotop für schilfbrütende, einheimische Vogelarten (Rohrammer, Schilf- und Teichrohrsänger) ist die Art wegen der dicken Stängel nicht geeignet.

Die Rhizome des Japan-Knöterichs können bis zu 2 m tief im Boden liegen und haben eine starke Regenerationskraft. Selbst kleinste Rhizomfragmente treiben aus und können in kurzer Zeit dichte Bestände bilden.Die Rhizome, zerstören Bauwerke, Dämme, Bahngleise. Der Japan-Knöterichs breitet sich vor allem durch den Transport von Rhizomfragmenten aus, z.B. durch Fließgewässer oder Erdtransporte.

Ausgegrabene Teile dürfen keinesfalls auf dem Kompost oder im Grünland entsorgt werden! Rhizomfragmente sorgfältig von den Arbeitsgeräten entfernen!