Corvus splendens - Glanzkrähe

Wissenschaftlicher NameCorvus splendens (Viellot, 1817)
Es werden fünf Unterarten unterschieden.
SystematikAves, Passeriformes, Corvidae
Weitere deutsche NamenHauskrähe, Indische Krähe
Englischer Name(Indian) House Crow
HerkunftIndien und westliches Indochina
Einschleppungswege und EinfuhrvektorenVermutlich auf Schiffen nach Europa eingeschleppt. Absichtliche Freisetzungen bzw. Entkommen aus Gefangenschaft sind möglich, aber die Bedeutung im Tierhandel ist gering. Die selbständige Ausbreitung der Vögel ist meistens gering, kann aber unter bestimmten Umständen über größere Entfernungen erfolgen.
ErkennungsmerkmaleRund 40 cm großer Rabenvogel mit glänzendem, grau (Körper) und schwarz (Kopf, Kehle, Flügel, Schwanz) gemustertem Gefieder und einem kräftigen, dunkelgrauen Schnabel.
Status in ÖsterreichFehlend
Erstfund in Österreich
Verbreitung in EuropaIn Europa ist die Art in den Niederlanden etabliert (Brutnachweise seit 1997). Einzelne Nachweise sind aus Dänemark, Frankreich, Ungarn, Irland, Polen und Spanien bekannt.
Auswirkungen des KlimawandelsUnbekannt.
Biologie und ÖkologieGlanzkrähen sind opportunistische Allesfresser, die als Kulturfolger vor allem in (sub)urbanen Lebensräumen vorkommen. Weibchen legen 3 bis 5 Eier, 1- bis 2-mal im Jahr, die Geschlechtsreife tritt im 2. bis 3. Lebensjahr ein.
Gefährdung der BiodiversitätNegative Auswirkungen auf andere Vögel sind durch Konkurrenz und Raubdruck belegt, vor allem an Küstenstandorten.
Negative ökonomische AuswirkungenIm Ursprungsgebiet treten Schäden in der Landwirtschaft, in der Tierzucht sowie durch Verschmutzung und Lärm auf.
Negative humangesundheitliche AuswirkungenEs liegen widersprüchliche Angaben zur Übertragung humangesundheitlich relevanter Krankheitserreger vor.
Positive sozio-ökonomische AuswirkungenDie Art wird im Ursprungsgebiet als Gegenspieler von Schädlingen eingesetzt.
ManagementmaßnahmenVerhinderung der (un)absichtlichen Ausbringung aus Gefangenschaft.
Letzte AktualisierungUmweltbundesamt, August 2020
 

Verbreitung in Österreich

Es sind keine Nachweise der Art aus Österreich bekannt.

Risikobewertungen

Slaterus, R. et al. (2009): De Huiskraai in Nederland: risicoanalyse en beheer. SOVONonderzoeksrapport 2009/08: 59 S. 

Parrott, D. (2011): GB Non-native Organism Risk Assessment for Corvus splendens. Download 

Ausgewählte Quellen

Nyári, A. et al. (2006): Global invasive potential of the House Crow Corvus splendens based on ecological niche modelling. J. Avian Biology 37: 306-311.

Ottens, G. & Ryall, C. (2003): House Crows in the Netherlands and Europe. Dutch Birding 25(5): 312-319.

Links

CABI Invasive Species Compendium

Fotos